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Eine Welt voller Honig

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Bienen sprechen viele Sprachen, finde heraus, wo dein Honig herkommt. 

Bienen sprechen
viele Sprachen.

Bei Honigmayr gibt es ausgezeichneten Honig aus Österreich! Aber nicht nur: gerade die Österreichischen KonsumentInnen sind ein großer Fan des flüssigen Goldes. 2019/2020* wurde pro Kopf rund ein Kilogramm konsumiert. Diese hohe Nachfrage kann jedoch nur knapp zur Hälfte durch den Honig heimischer Bienen gedeckt werden, weshalb Honig auch aus anderen Ländern bezogen werden muss. Unsere erfahrenen Honigexperten sind auf der Suche nach den schönsten und unberührtesten Landschaften für die Honigproduktion neben Österreich unter anderem auch in Spanien, Italien, Rumänien, Chile, Mexiko, Kuba oder Argentinien fündig geworden. In diesen Ländern befinden sich unberührte Flecken Natur mit einer überwältigenden Pflanzenvielfalt, die besten und hochwertigsten Honig garantiert.

*Quelle: Statistik Austria

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Honig aus Argentinien


Argentinien liegt im Süden Südamerikas und teilt sich Grenzen mit Chile, Bolivien, Paraguay, Brasilien und Uruguay bzw. wird außerdem im Osten durch den Atlantischen Ozean begrenzt.
Mit einer Fläche von ca. 2,8 Mio. km² ist Argentinien der achtgrößte Staat der Welt.
Landschaftlich beeindruckend sind die Anden, die längste Gebirgskette der Erde und die 2,7 km breiten Iguazú-Wasserfälle. Der Name „Argentinien“ leitet sich von der lateinischen Bezeichnung für Silber – argentum – ab und stammt aus der spanischen Kolonialzeit. 

Rund 60% der Exporte Argentiniens werden in der Landwirtschaft erzeugt. Auch in puncto Honig zählt Argentinien zu den weltweit wichtigen Exporteuren. Mit einer Produktion von rund 79.000 Tonnen Honig liegt Argentinien weltweit an vierter Stelle. Die regionale Honigproduktion wird von kleinen Familienbetrieben dominiert. Mit Stand Juli 2020 arbeiten übrigens mehr als 3,4 Mio Bienenstöcke von über 28.000 Imkereibetrieben an der Honigproduktion in Argentinien.

Aufgrund der unterschiedlichen Klimazonen Argentiniens variiert auch die Vegetation sehr stark. Mit einer landwirtschaftlichen Nutzfläche von 157 Millionen Hektar verfügt das Land über riesige Wiesenflächen, die gemeinsam mit einer langen Tradition in der Bienenzucht und höchsten Qualitätsstandards die Grundlage für hochwertigen Honig liefern. Die Pollen für argentinischen Honig stammen hauptsächlich von den satten Wiesen, Akazien, Eukalyptus, Apfelbäumen, Rosenhölzern, Kiwis, Mandeln, Raps und Sonnenblumen, aber auch Zedern und Zypressen und natürlich vom Nationalsymbol, dem Ceibos (auch Hahnenkammbaum).
Argentinischer Honig wird weltweit aufgrund von Textur und Geschmack hoch geschätzt.

Honigkonsum hingegen ist in Argentinien selbst kaum eine richtige Tradition. Dafür gibt es neue Interpretationen von lokalen Klassikern, wie zum Beispiel mit Honig bestrichene Medialunas. Dabei handelt es sich um die argentinische Kreuzung zwischen einem Brioche und einem Croissant.

Honig aus Brasilien


Brasilien ist das größte Land Südamerikas und das fünftgrößte Land der Erde. Im Norden des Landes ist die Landschaft von ausgedehnten tropischen Regenwäldern des Amazonas-Tieflands geprägt, im Süden von Hochebenen, Hügeln und Gebirgen.
Der Name Brasilien wird zurückgeführt auf den portugiesischen Namen pau-brasil des Brasilholz-Baumes.

In Brasilien wird zur Honigproduktion die Afrikanisierte Honigbiene eingesetzt, die sich in den letzten fünfzig Jahren rasant in ganz Südamerika bis nach Nordamerika ausgebreitet hat und sich als besonders krankheitsresistent erweist. Die Afrikanisierte Honigbiene produziert pro Schwarm im Jahr 60 bis 80 Kilogramm Honig. Es gibt aktuell circa 2,5 Mio Bienenkolonien in Brasilien. Diese produzieren jährlich über 45.000 Tonnen Honig, etwa 60% davon gehen in den Export.

Brasilien ist das artenreichste Land der Welt. Über 2.500 Baumarten und etwa 1000 verschiedene Farn- und Orchideenarten wurden bislang entdeckt. Insgesamt sind in Brasilien aktuell über 55.000 Blütenpflanzenarten bekannt. Aufgrund eben dieser enorm großen Biodiversität und den vielfältigen Ökosystemen gehört Brasilien zu den Megadiversitätsländern dieser Erde.

Waldhonig aus Brasilien, auch Bracatinga Melato genannt, stammt vorwiegend aus dem Süden des Landes und zeichnet sich vor allem durch seine hohe Leitfähigkeit, seine dunkle Farbe und milden Geschmack aus. Bracatinga Melato gilt in Südamerika als Delikatesse.  Da der Bracatinga Baum (botanisch: Mimosa scabrella) nur sehr selten blüht, ist der Honig auch nur alle zwei Jahre verfügbar. Das macht ihn nicht nur köstlich, sondern auch kostbar. Nicht umsonst wird er auch gerne in Fine Dining Sterne-Restaurants eingesetzt.

Wer es den Restaurants nachmachen will, der probiert sich am besten an einem Pão de Mel Honig-Schokokuchen.

Honig aus Bulgarien


Das Gebiet des heutigen Bulgarien ist bereits seit der Steinzeit besiedelt. Die Republik Bulgarien am Schwarzen Meer liegt im Osten der Balkanhalbinsel und hat eine Vielzahl an Nachbarn, wie Rumänien, Griechenland und die Türkei.
Der Name „Bulgar“ bzw. „Bolgar“ bezeichnete ursprünglich das aus der Schwarzmeersteppe verdrängte Volk der sogenannten Ur-Bulgaren.

Der bulgarische Bienenhonig wird gerne als “flüssiges Gold” bezeichnet. Imkerei ist in Bulgarien fast schon eine Art nationaler Sport. So ziemlich jede Familie auf dem Land produziert für den eigenen Gebrauch Honig. Der Großteil des bulgarischen Honigs wird von Kleinbetrieben auf privaten Farmen, weit weg von jeglicher Industrie, geerntet. Eine Besonderheit in Bulgarien ist auch der hohe Anteil an Monoflor-Honigarten, die nur von einzelnen Pflanzenarten stammen, statt von mehreren.

2019 wurden in Bulgarien 11.500 Tonnen Honig hergestellt, wobei die Zahl der Bienenvölker bei ca. 863.000 lag. Eine besondere Bedeutung hat hier die biologische Bienenhaltung – gemessen an den bio-zertifizierten Bienenvölkern liegt Bulgarien im EU-weiten Vergleich sogar auf Platz 1.

Ca. ein Drittel der Landesfläche Bulgariens ist mit Wald bedeckt, der vor allem an den Berghängen wächst. In tieferen Lagen finden sich hier viele Laubbäume, in den höheren Lagen eher Nadelbäume wie Kiefern, Fichten und Tannen. Die Tiefebenen sind Steppen, in denen vor allem viele Gräser wachsen. Die unberührte, vielfältige Natur mit ihren vielen Landschaftsschutzgebiete liefert die optimalen Bedingungen zur Herstellung von hochqualitativem Honig. Zu den beliebtesten Honigen des Landes zählen Akazien-, Lindenblüten-, Lavendel- und Thymianhonig.

Honig aus El Salvador


El Salvador (spanisch für „Erlöser“ oder „Heiland“) ist ein sehr kleines Land mit einer Fläche von 21.041 km² (ca. so groß wie die halbe Schweiz). Es liegt in Mittelamerika, angrenzend an Guatemala und Honduras.
El Salvador ist durch seine geografische Lage ein besonders erdbebengefährdetes Gebiet. Eine Vulkankette unterteilt das Land in drei Regionen.

12 % der Wirtschaftsleistung El Salvadors stammen aus der Landwirtschaft. Das Land der Vulkane ist zwar neben Zucker und Baumwolle vor allem für seinen Kaffeeanbau bekannt, Honig zählt jedoch ebenfalls zu den erfolgreichen Exportprodukten. Ein kurioses und bisher weltweit einzigartiges, wirtschaftliches Detail: Bitcoin wird (seit Sommer 2021) als zweite, offizielle Landeswährung gehandelt.

In El Salvador finden sich optimale klimatische Bedingungen, die dazu führen, dass jährlich über 2000 Tonnen Honig exportiert werden können. Die natürliche Vegetation des Landes besteht aus Laubbäumen sowie subtropischem Grasland. Man findet Mahagoni, Zedern genauso wie Riesenfarne, Eichen, Lorbeerbäume, Orchideen, Pilze und Flechten.  Spritzmittel sind streng reglementiert und Biodiversität ist seit den 90er Jahren ein wichtiges Thema in El Salvador.
Durch die Arbeit der sogenannten „Apicultura“ (Bienenwirtschaft) leisten Imker einen großen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Honig aus El Salvador hat typischerweise einen milden, weichen und samtigen Geschmack.

Wer Honig aus El Salvador mit einem traditionellen Gericht kosten möchten, der sollte sich unbedingt eine Portion Nuégados rausbacken. Ähnlich, wie unsere Krapfen, wird auch hier die Teigmasse aus Yucca oder Mais in heißem Öl frittiert. Die noch warmen Bällchen werden dann in Honig gedippt. Dazu trinkt man Chilate, ein heißes Maisgetränk mit Zimt und Chili.

Honig aus Griechenland


Das auch für die Imkerei geschichtsträchtige Griechenland setzt sich geographisch aus dem griechischen Festland, der Halbinsel Peloponnes sowie über 3000 Inseln zusammen. Der Namensursprung findet sich im griechischen Wort Graikos (ein böotischer Stamm).

Nach heutigem Wissensstand kam zwar das Handwerk der Bienenzucht aus dem alten Ägypten nach Griechenland, die Griechen waren jedoch die ersten, die sich mit dem Wesen der Biene, der Staatenbildung und der Honiggewinnung auseinandersetzten.
Bereits 600 v. Chr. gab es in Griechenland eine voll entwickelte und gesetzlich geregelte Imkerei. Das erste Buch über Bienenzucht verfasste übrigens Aristoteles.
Auch in der griechischen Mythologie spielte die Imkerei eine wichtige Rolle. Bienen wurden als „Vögel der Muse“ bezeichnet und galten als Boten der Götter, Honig als Quelle der Weisheit und Dichtkunst. Der Göttervater Zeus trug den Beinamen „Bienenkönig“.

Das klimatisch bedingte Artenreichtum Griechenlands ist ein idealer Lebensraum für Bienen. Bei den über 5000 Pflanzenarten finden sich viele, die nur hier zu finden sind: unter anderem Wildblumen, Mohn und Pfingstrosen, wilde Orchideen, unterschiedlichste Kräuter, sowie Orangen- und Zitronen-, Kirschen-, Oliven- und Eukalyptusbäume. Griechenlands traditionelle Methoden der Imkerei erzeugen herrlichen Honig, der sich aufgrund seiner hohen Qualität, des exzellenten Geschmacks und seines ausgezeichneten Aromas international hoher Beliebtheit erfreut. Neben Pinienhonig, der etwa 65% des griechischen Honigs ausmacht, und dem lieblich-zarten Blütenhonig sind auch seltenere griechische Sorten wie Zitrusblütenhonig, Thymian- und Tannenhonig sehr gefragt.

Honig aus Guatemala


Gutaemala liegt in Zentralamerika, im Süden der Halbinsel Yucatán. Das Land lässt sich in drei Zonen einteilen. Je nach Gebiet unterscheidet sich auch das Klima. Woher der Name kommt, ist nicht eindeutig feststellbar. Einige sagen er stammt vom toltekischen Wort Cuauhtēmallān ab, während andere beispielweise das alte Wort Guhate-zmal-ha (Berg des dampfenden Wassers) zitieren.

Die Landwirtschaft Guatemalas erwirtschaftet ca. 13% des BIP. Zu den wichtigsten Exportprodukten gehören Kaffee, Bananen, Zuckerrohr und Kardamom. Aber aus den Wäldern dieses faszinierenden Landes kommt auch sehr viel Honig.
Die Bienenzucht ist schon seit den Maya eine angesehene Tätigkeit, aber erst mit Beginn der Exportaktivitäten nach Europa in den 1990ern wurde den Imkern bewusst, dass Produktion, Marketing und Vertrieb von Honig organisiert stattfinden müssen.

Die Bienenzucht ist in Guatemala sehr beliebt, denn obwohl die Wege zu den Bienenstöcken manchmal weit sind, ist die Arbeit dennoch weniger anstrengend als Tätigkeiten als Taglöhner in der Landwirtschaft. Für die meisten Familien bringt die Imkerei ein gutes Nebeneinkommen. In Einzelfällen gibt es zwei, drei Personen und ihre Familien, die von über 500 Bienenvölkern leben können.
Seit der Gründung einer nationalen Imkergenossenschaft wurden in diesen Bereichen große Fortschritte erzielt und Möglichkeiten geschaffen, die zum Austausch zwischen den Imkern beitragen.
Das macht sich zunehmend auch in der Entwicklung der Honigexporte Guatemalas bemerkbar.

Rund 35 Prozent der Landesfläche sind von Wald bedeckt, 45,4 Prozent davon werden bewirtschaftet, der Rest steht unter Naturschutz. In den tieferen, subtropischen Regionen wird fast das ganze Jahr über Honig geerntet. Je nach Region sind das pro Bienenvolk jährlich durchschnittlich 30 bis 35 kg Honig.

Honig aus Guatemala zeichnet sich vor allem durch seine dunkle Farbe und flüssige Konsistenz aus und ist aufgrund seines blumigen Aromas sehr beliebt. 
Guatemalteken mögen Honig übrigens nicht geschleudert. Sie bevorzugen in Würfel geschnittene Honigwaben, die gerne mit Feigen serviert werden.

Honig aus Kuba


Kuba ist ein Inselstaat in der Karibik. Der Name stammt wahrscheinlich aus der Taíno. Coa (= Ort) und bana (= große) bedeuten so viel wie „großer Platz“ und bezogen sich auf eine Bergregion in der Nähe des Landungsortes von Kolumbus im Osten des heutigen Kubas.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern der Welt, wo die Bienenpopulationen bedroht sind und drastisch abnehmen, ist Kuba die große Ausnahme dieser globalen Entwicklung. Für Bienen ist die Insel ein Paradies, sodass Bio-Honig einer der wichtigsten landwirtschaftlichen Exporte Kubas ist.
Der Grund für diese Entwicklung ist kurios: nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 – damals der wichtigste Handelspartner des Inselstaates – und dem Handelsembargo der USA waren die kubanischen Landwirte nicht mehr in der Lage, Pestizide im Ausland einzukaufen. Die Bauern machten aus der Not eine Tugend und wandten sich dem ökologischen Landbau zu, mit dem Resultat, dass heute fast die gesamte kubanische Landwirtschaft pestizidfrei ist. Und das kommt auch den Bienen im Lande zu Gute, die dort viel freier leben und sich vermehren können. Da die Insel quasi frei von Pestiziden ist, kann die gesamte kubanische Honig-Produktion als Bio-Honig klassifiziert werden.

Die Flora auf Kuba ist ungeheuer vielfältig und artenreich. Forscher gehen davon aus, dass rund 6.500 verschiedene Arten von Samenpflanzen beheimatet sind. Das subtropische Klima Kubas sorgt für eine einzigartige Pflanzenvielfalt, der dem aromatischen Honig aus Kuba seinen besonderen Charakter verleiht. Typischer kubanischer Honig besteht zum größten Teil aus der Königspalme, außerdem aus den Blüten der Mimose, des Kapokbaumes, des Wunderbaumes, des Campecheholzes und der Spitzklette. 

Auf den tollen Honig anstoßen kann man übrigens mit dem ältesten bekannten Cocktail Kubas, einem Canchánchara. Den mischt man aus weißem Rum, Limettensaft, Honig und Soda.

Honig aus Mexiko


Mexiko bzw. die Vereinigten Staaten von Mexiko sind eine Bundesrepublik mit 31 Bundesstaaten. Sie bilden den Übergang zwischen Nord- und Mittelamerika und werden von zwei Weltmeeren, dem Atlantik im Osten und dem Pazifik im Westen, umgeben. Mexiko ist nach der Hauptstadt der Azteken, Mexico-Tenochtitlan, benannt und nimmt geostrategisch eine bedeutende Position ein.
Ein wichtiges Arbeitsfeld ist der Schutz der großen Biodiversität Mexikos, das zu den sogenannten megabiodiversen Ländern zählt.

Honig hat in Mexiko eine über 7000 Jahre alte Tradition. Bereits die Mayas schätzten ihn als Genussmittel und Opferbeigabe. Aus dieser Zeit stammt übrigens auch das Ritual sich „Honig ums Maul“ zu schmieren.
Im Jahr 2019 wurden in Mexiko ca. 62.000 Tonnen Honig hergestellt, davon wurden 18.000 Tonnen in die EU exportiert.  Verantwortlich dafür sind über 42.000 Imkereibetriebe, die 1,9 Millionen Bienenstöcke pflegen. 
Unser Honigmayr-Honig aus Mexiko stammt vorwiegend aus der Region Yucatán. Dort leben viele Menschen von der Agrarwirtschaft und unsere langjährigen Partnerschaften sichern das Überleben von vielen Kleinimkern und „Cooperativas“ (Imkergenossenschaften).

Die verschiedenen Klimazonen und Lebensräume Mexikos sorgen für eine enorme Artenvielfalt. Die Flora umfasst mehr als 26.000 verschiedene Spezies – paradiesische Voraussetzungen für die Bienen!
So vielfältig wie die Artenvielfalt in Mexico sind auch die Honige. Die Farbe und die Konsistenz der Honige variieren je nach Gebiet und Erntezeit von goldgelb bis bernsteinfarben und von flüssig bis cremig.

Verkosten sollte man den Honig mit einem passenden mexikanischen Nationalgericht, den zarten Blätterteigpölstern, die man Sopapillas nennt.

Honig aus Neuseeland


Neuseeland „die grüne Insel“ ist ein geographisch isolierter Inselstaat im südlichen Pazifik. Es besteht aus einer Nord- bzw. Südinsel und über 700 kleineren Inseln. Geologisch gesehen gehören die Inseln zu den jüngsten der Erde und kulturgeschichtlich wurde es als letztes von Menschen besiedelt und gestaltet.
Niederländische Kartographen, die wichtigsten der damaligen Zeit, tauften das Land nach der im Südwesten der heutigen Niederlande liegenden Provinz Zeeland auf Nieuw-Zeeland.

Bei Honig aus Neuseeland denkt man unweigerlich an Manukahonig. 2019 wurden in Neuseeland von über 900.000 registrierten Bienenstöcken ca. 23.000 Tonnen Honig produziert. Manukahonig macht etwa drei Viertel des Honig-Exportvolumens aus. Mit durchschnittlich über 70 Euro Kilopreis ist Manukahonig ein echtes Luxusgut.
Dieser – wohl berühmteste – Honig wird aus dem Blütennektar der Südseemyrte hergestellt. Dabei handelt es sich um eine sehr widerstandsfähige Baumart aus den bergigen Regionen Neuseelands, die von den Ureinwohnern des Landes, den Maori, auch Manuka genannt wird.
Die Maori vertrauen seit jeher auf die außergewöhnlichen Eigenschaften dieses Baumes und verwenden traditionell nicht nur dessen Honig, sondern auch Blätter und Rinde zur Behandlung und Vorbeugung unterschiedlichster gesundheitlicher Probleme.

Die Vegetation Neuseelands hat sich isoliert entwickelt. Etwa 85 % der neuseeländischen Pflanzenarten sind endemisch. Um die besondere Vegetation zu schützen steht ein Drittel der Fläche Neuseelands unter Naturschutz. Zusätzlich gibt es streng kontrollierte Einfuhrbestimmungen für Lebensmittel, Samen oder Erde. Die Südseemyrte – übrigens verwandt mit dem australischen Teebaum- wächst strauch- oder baumförmig und wird bis zu vier Meter hoch. Ihre weißen oder rosafarbenen Blüten blühen oft über Monate hinweg. Der echte Manukahonig wird gewonnen, indem Bienenvölker nahe an Manukabüschen platziert werden. Manche Imker nutzen sogar Hubschrauber für die Suche nach wilden Büschen und setzen dann ihre Bienenstöcke in deren Nähe aus.

Manukahonig kann man für viele Rezepte nutzen, wir empfehlen ihn allerdings einfach nur pur auf einem Butterbrot oder im Winter einen Löffel aufgelöst in warmem Wasser mit Ingwer.

Honig aus Österreich


Natürlich beziehen wir auch reichlich Honig aus dem Inland, aus Österreich, der schönen Alpenrepublik.
Bei der außerordentlichen Qualität, die uns unsere Bienen liefern, ist das auch kein Wunder.

Rund 4.000 Tonnen Honig werden jährlich hier im Inland produziert. Der Selbstversorgungsgrad, also das Verhältnis von Inlandsproduktion und gesamten Verbrauch, liegt in Österreich bei rund 44 Prozent. Der Rest muss durch Importe gedeckt werden. Über 30.237 Imkerinnen und Imker sichern in Österreich mit fast 390.607 Bienenstöcken die Bestäubung der Wild- und landwirtschaftlichen Nutzpflanzen: 80% der heimischen Kultur- und Wildpflanzen werden durch Honigbienen bestäubt.

Der heimische Imkereisektor ist, wie für die österreichische Landwirtschaft generell typisch, traditionell kleinbetrieblich strukturiert. Der Großteil der österreichischen Imkerinnen und Imker betreiben ihre Bienenhaltung als Hobby. Es gibt aber auch zahlreiche Neben- und Vollerwerbsimkerinnen und -imker, bei denen die Bienenhaltung in unterschiedlich hohem Ausmaß zum Einkommen beiträgt.
Der Anteil an Berufsimkerinnen und -imkern, die ihr Einkommen ausschließlich aus der Imkerei beziehen, beträgt nach Angaben der Imkereibranche nur ca. 1,5%. Diese bewirtschaften ca. 21,5 % der Bienenvölker.
Schwerpunkt der österreichischen Bienenhaltung liegt in den Bundesländern Oberösterreich, Niederösterreich und Steiermark.

Die Vielfalt des heimischen Reliefs und Klimas bewirkt eine artenreiche Pflanzenwelt.
Österreich zählt zu den waldreichsten Ländern Europas, 4 Millionen Hektar und damit 48% der Gesamtfläche Österreichs sind mit Wald (Laubwald, Mischwald, in höheren Regionen Fichten, Lärchen, Zirben) bedeckt. Jede Honigregion Österreichs bietet deshalb einzigartige Vielfalt und garantiert Genuss abseits jeder Massenware.

Honig aus Rumänien


Rumänien liegt am Schwarzen Meer und erstreckt sich über den Karpatenbogen bis zur Pannonischen Tiefebene. Der rumänische Begriff România stammt vom lateinischen romanus.

Nicht umsonst beziehen wir Honig aus Rumänien, denn auch in Rumänien hat die Imkerei eine lange Tradition. Die regionalen Imker sind bekannt für eine sehr hohe Expertise im Bereich der Bienenzucht.
Durch die Bestäubung der Bienen trägt sie einen großen Teil zu einer intakten Natur bei. Der Beruf des Imkers ist in Rumänien sehr traditionell und weit verbreitet.
Die Bienenhaltung hat sich in den letzten Jahren besonders weiterentwickelt, unter anderem dank EU-Fördergeldern, die es den Bienenhaltern ermöglichen, in besseres Equipment und zertifizierte Bienenköniginnen zu investieren. Die Anfangsinvestition für eine Imkerei ist nicht sehr hoch. Das investierte Geld kann innerhalb von rund zwei Jahren zurück gewonnen werden. 
Mit 1,85 Millionen Bienenvölkern liegt Rumänien im EU-vergleich an zweiter Stelle hinter Spanien. 2018 wurden in Rumänien fast 31.000 Tonnen Honig hergestellt, das Land ist damit einer der größten Honigproduzenten in der EU.

In der rumänischen Landwirtschaft kommen Pestizide bis jetzt eher selten zum Einsatz, und es gibt kaum großflächigen Anbau von Monokulturen. Es herrschen im Frühling und Sommer besonders warme und freundliche Temperaturen. Das milde Klima kommt ebenfalls der Bienenhaltung zugute. Ab März bis spät im Oktober können die Bienen an die Arbeit gehen. Akazienwälder, Obstbäume und Sonnenblumen warten darauf, bestäubt zu werden. Diese Gegebenheiten sind für eine erfolgreiche Honigproduktion optimal und das schmeckt man auch.

Wer für seinen Honig aus Rumänien ein traditionelles Gericht sucht, der sollte mal Brânzoaică backen. Das sind kleine mit Topfen oder Cottagecheese gefüllte Taschen aus Hefeteig. Der Hefeteig wird gefüllt, anschließend mit Honig bestrichen und dann im Ofen gebacken. Wichtig ist die Form, denn traditionell werden Brânzoaică – ähnliche wie Topfengolatschen – wie ein Briefumschlag zusammengefaltet.

Honig aus Serbien


Serbien liegt im Zentrum der Balkanhalbinsel und ist geprägt durch seine Rolle als größter Teilstaat Ex-Jugoslawiens. Die Bezeichnung Serben stammt wahrscheinlich vom indoeuropäischen Wortstamm „srp“ („zum gleichen Stamm (Sippe) gehörender“).

Bienen und Honig gehören zur serbischen Kultur, deren Ursprung in orthodoxen Klöstern zu finden ist. Dort wird seit Jahrhunderten die Kultur der Honigproduktion gepflegt. Bis heute findet man noch immer in 120 Klöstern kultivierte Bienenvölker. Wenig überraschend gibt es daher auch in Serbien einen nennenswerten Bienenforscher: Jovan Zivanovic, Inhaber des ersten Lehrstuhls für Imkerei.

Aktuell finden sich im ganzen Land optimale Bedingungen für die Entwicklung der Bienenzucht. Die daraus resultierende, außergewöhnliche Qualität vom Honig bietet eine große Exportmöglichkeit.
Serbien produziert bis zu 6.000 Tonnen Honig pro Jahr, wenn es die stark schwankenden Wetterbedingungen zulassen. Der Großteil davon geht in den Export in EU-Länder und die USA.
Fast alle offiziell registrierten Imker Serbiens imkern mit der Carnica Biene, einer natürlich entstandene Unterart der Westlichen Honigbiene (Apis mellifera). Im Schnitt können damit ca. 80 kg pro Volk pro Jahr geerntet werden.

Die Nektarquellen für Bienen sind vielfältig: Von den riesigen Flächen mit Raps und Sonnenblumen im Norden des Landes, über ausgedehnte Akazien- und Lindenwälder entlang der Donau, bis hin zu den Bergen im Süden, in denen Waldhonig geerntet wird.

Keinesfalls auslassen sollte man eine Portion Kačamak, ein Maisbrei, der mit Hackfleisch, Joghurt, Honig oder manchmal Speck serviert wird.

Honig aus Spanien


Spanien, amtlich Königreich Spanien, liegt auf der Iberischen Halbinsel, mit den Balearischen Inseln im Mittelmeer, den Kanarischen Inseln im Atlantik und zwei Exklaven in Nordafrika.
Der Name kommt vom lateinischen Hispania. Das Wort selbst soll phönizischen Ursprungs sein und soviel heißen wie „Kaninchenküste“.

Spanien ist einer der größten Produzenten von Honig in Europa. Es bietet die optimalen Bedingungen für fantastischen Honig. Viele Regionen in Spanien sind nicht dicht besiedelt und es gibt viel weitläufige und unberührte Natur. 54% der Landesfläche werden landwirtschaftlich genutzt. Über 30.000 Imker sind für die Honigproduktion in Spanien verantwortlich. Mit seinen fast drei Millionen Bienenstöcken gehört Spanien auch zu den größten Honigherstellern innerhalb der EU.

Die Flora in Spanien bietet eine große Artenvielfalt verschiedener Pflanzen. Neben Mandelbäumen wachsen  hier auch Olivenbäume sowie Orangen- und Zitronenbäume beziehungsweise typische Gewürzpflanzen wie Thymian, Lavendel und Rosmarin. Durch die vielfältige Vegetation entstehen viele besondere Honigsorten.
Ein perfekter Lebensraum für die Tellbiene im südlichen Spanien und die Iberische Biene, die sich hauptsächlich auf der Iberischen Halbinsel und durch Ansiedlung auch auf den Balearen findet.
Von den Blüten der Orangen- und Zitronenbäume sammeln die Bienen den Nektar für  blumig-fruchtigen, goldgelben Zitrusblütenhonig. Doch auch weniger bekannte Honige, wie beispielsweise Kastanienhonig, Thymianhonig, Rosmarin- oder Lavendelblütenhonig, werden in Spanien hergestellt.

Wer jetzt Sehnsucht nach einem Urlaub in Spanien bekommen hat, probiert doch einfach mal eine Portion Berenjenas fritas con miel – frisch herausgebackene Auberginen mit Honig.

Honig aus Thailand


Thailand, offiziell Königreich Thailand ist ein Staat in Südostasien. Die Hauptstadt Thailands und mit Abstand größte Stadt des Landes ist Bangkok. Thailand hieß früher einmal „Siam“. 1939 hatte die damalige Regierung von Siam den Namen des Landes in “Thailand” (abgeleitet vom Thai Volk) umändern lassen.

Obwohl die Landwirtschaft nur ca. 10 % zum BIP eiträgt arbeiten 40% der Bevöklkerung in diesem Sektor. Die Honigproduktion hat eine über 2000 Jahre alte Geschichte in Thailand. Jährlich werden inzwischen ca. 10.000 Tonnen Honig hergestellt. Zu den wichtigsten Exportmärkten zählen u.a.  Deutschland, die USA, Saudi Arabien und China. Im Süden Thailands ist die Bienenhaltung auf Grund der hohen Temperaturen nur eingeschränkt möglich. Ganz anders im Norden des Landes. In der Region rund um das „Goldene Dreieck“ produzieren Bienen den weithin bekannten und hochwertigen thailändischen Honig.

In Thailand herrscht tropisches Klima; während im Norden drei Jahreszeiten unterschieden werden können, bleiben die Temperaturen im Süden weitgehend gleich. Im Süden gibt es dichte Regenwälder mit bis zu 70m hohen Bäumen. Im Norden und Westen Thailands gibt es in den höheren Regionen Bergwälder, in denen Eichen, Kastanien und Lorbeerbäume wachsen. Hier finden sich wie auch in den tropischen Regenwäldern Orchideen und andere Epiphyten, Moose und Farne. Die wichtigsten Sorten sind Blütenhonige vom Longan-, Lychee- und Orangenbaum. Dank zeitlich unterschiedlichen Blüteperioden sind in Thailand mehrere Honigernten pro Jahr möglich. Verantwortlich dafür sind unterschiedliche Bienenarten, wie die Apis dorsata, Apis cerana oder Apis florea.

Ein kulinarischer Klassiker aus Thailand ist Pad King Kai, ein warmes Gericht mit Huhn, Ingwer und Honig, serviert mit Reis. Schmeckt wie ein kurzer Urlaub.

Honig aus Türkei


Die Türkei erstreckt sich über zwei Kontinente, Europa und Asien, wobei der Großteil des Landes auf den asiatischen Kontinent entfallen.
Die Landschaften in der Türkei sind vielfältig, es gibt Berge, Küsten und Hochebenen. Durch die geografische Lage und die landschaftlichen Gegebenheiten gibt es unterschiedliche Klimazonen im Land, sowohl gemäßigtes Kontinental- als auch mildes Mittelmeerklima. Die unterschiedlichen Lebensbedingungen begünstigen die Artenvielfalt: Im gesamten Nahen Osten ist die Türkei einer der Staaten mit der vielfältigsten Natur. Das Land beherbergt um die 900 Pflanzenarten, von denen es etwa 300 nur in der Türkei gibt.

Der Agrarsektor trägt rund 12 % zum türkischen Bruttoinlandsprodukt bei, beschäftigt aber rund 30% der Arbeitskräfte. Etwa ein Drittel der Fläche wird landwirtschaftlich genutzt. Die Türkei ist der weltgrößte Produzent und Exporteur von Haselnüssen, getrockneten Feigen und Aprikosen und einer der größten Produzenten von Baumwolle, Tee und Tabak. Mit über 109.000 Tonnen Honig (2019) ist das Land außerdem der zweitgrößte Honigproduzent der Welt.

Die Bienenhaltung hat in der Türkei lange Tradition, Funde aus Anatolien zeugen von Aktivitäten von Imkern bereits um 1300 v. Chr. Die üppige Flora und die biologische Vielfalt gepaart mit der seit langem bestehenden Imkerkultur bilden die Grundlage für zahlreiche Honigsorten mit einzigartigen Geschmacksprofilen. Die begehrteste Honigsorte im Land ist Kiefernhonig, der in der türkischen Ägäisregion weit verbreitet ist. 92% des weltweiten Kiefernhonigs werden hier produziert. An der Schwarzmeerküste werden z.B. Kastanienblüten- und Haselnusshonig hergestellt, im Mittelmeerraum Zitrus- und Wildblütenhonig. Während die Türkei international für ihre Herstellung von Blüten- und Kiefernhonig bekannt geworden ist, gibt es auch exklusive Spezialitätenhonigsorten, wie z.B. den Anzerhonig. Dabei handelt es sich um einen besonderen Bergwiesenhonig, der bis zu 700 €/kg kostet.

Honig aus Ukraine


Die Ukraine ist das größte Land in Europa, dessen Grenzen ganz auf dem europäischen Kontinent liegen.
Die erste Erwähnung des Wortes ukraina findet man 1187. Der Landesname verweist auf das altostslawische Wort Ukraina („Grenzgebiet“).

Bienenzucht hat in der Ukraine, dem „Honigland“ Europas eine lange Tradition. Nennenswert ist hier immer auch der Bienenzüchter Petro Prokopowytsch, der 1799 anfing, das Innenleben der Bienenstöcke zu analysieren und versuchte, Methoden zur Honiggewinnung zu finden, die die Bienenvölker nicht gefährden würden. Er entwickelte den ersten zerlegbaren Bienenstock mit herausnehmbaren Rahmen, die auch heute noch von Imkern in aller Welt verwendet werden. Prokopowytsch wurde im „Institut für Bienenzucht P. I. Prokopowytsch“ in Kiew verdienterweise ein Denkmal gesetzt.Heute sind mehr als 400.000 Ukrainer im Bereich der Bienenzucht beschäftigt und kümmern sich landesweit um circa 3,5 Millionen Bienenvölker. Nicht umsonst gehört die Ukraine zu den weltweit fünf größten Honigproduzenten und ist der größte Honigproduzent Europas. Jährlich werden mehr als 70.000 Tonnen Honig hergestellt, wovon große Teile in die EU exportiert werden.
Bienen werden in der Ukraine allerdings nicht nur für die Honigproduktion eingesetzt, man findet sie auch in Apitherapie-Zentren, in welchen Bienenvölker zu medizinischen Therapien eingesetzt werden.

In der Ukraine gibt es Sümpfe, Steppen und Wälder, ca. 16% der Landesfläche sind bewaldet und in den Karpaten findet man auch noch einige der letzten Urwälder Europas.
Typische Baumarten in der Ukraine sind Kiefern, Buchen, Birken, Eichen, Weiden, Eschen und Fichten.
Bei der Honigerzeugung profitiert die Ukraine von ihren besonderen natürlichen Bedingungen – einer dünnen Besiedlung und einer vergleichsweise geringen Beeinflussung der natürlichen Gegebenheiten durch Landwirtschaft und Industrie. So können Bienen bei der Pollensuche auf eine weitestgehend unbelastete Pflanzenvielfalt zurückgreifen. Genauso vielschichtig ist dann auch der Geschmack von Akazien-, Bärenklee-, Wiesen- oder Sonnenblumenhonig, die typischerweise in der Ukraine produziert werden.

Bei Groß und Klein beliebt, ist in der Ukraine Medivnyk – ein traditioneller Weihnachskuchen mit getrockneten Früchten, Nüssen und Honig. Kann man alternativ zum nächsten Weihnachtsfest andenken.

Honig aus Ungarn


Unser Nachbarland Ungarn ist ein Binnenstaat in Mitteleuropa im Pannonischen Becken. Die Eigenbezeichnung magyar (= halbnomadischer Stamm) der Ungarn weicht stark von den ausländischen Namen für Ungarn ab. Der Name „Ungarn“ stammt vermutlich aus dem Slawischen und lässt sich auf die Stammesbezeichnung onogur (on = „zehn“ + ogur = „Stamm“) zurückführen.

Ungarn hat die höchste Bienendichte in der Europäischen Union, d.h. nirgendwo sonst in Europa gibt es 13 Bienenstöcke pro Quadratkilometer. Schon zu Attilas Zeiten hatte Honig eine wichtige Rolle für die Magyaren. Heute ist Ungarn zwar ein kleines Land, aber ein Großproduzent und wichtiger Exporteur von Bienenhonig. Mit mehr als 20.000 Tonnen Honig pro Jahr, der von den ca. 1,2 Millionen Bienenstöcken hergestellt wird, gehört Ungarn zu den größten Honigproduzenten innerhalb der EU.
Die wichtigste Sorte ist der Akazienhonig. Akazienhonig kristallisiert am wenigsten, hat eine helle Farbe und duftet besonders stark nach Akazienblüte. Er ist auch ein beliebtes Süßungsmittel als Alternative zum konventionellen Zucker.

Aufgrund der Binnenlage und der abschirmenden Wirkung der Gebirge ist Ungarns Klima kontinental, mit kalten Wintern und warmen Sommern. Nur etwa 19 % der Landesfläche sind mit Wald bedeckt. Dort wachsen zum Beispiel Tannen, Buchen und Eichen. Viel mehr Fläche ist Steppe, in der vor allem Gräser zu finden sind.
Während der etwa zwei Wochen andauernden Akazienblüte können gute Bienenvölker bis zu 7 kg Akazienhonig pro Tag sammeln. Neben Akazienhonig weitere beliebte Honigsorten sind Lindenhonig und Sonnenblumenhonig, aber auch Blütenhonig wird in Ungarn produziert.

Sündhaft köstlich und allseits beliebt sind in Ungarn Diós tészta, ein Eiernudelgericht mit Topfen, das pikant mit Speck oder süß mit Honig serviert wird.

Honig aus Uruguay


Uruguay ist der zweitkleinste Staat Südamerikas, angrenzend an Brasilien und Argentinien.

Das sehr flache Land erreicht Höhen von maximal 500m und erstaunt mit unendlich wirkenden Grassteppen, in der (tatsächlich) sogenannten Pampa. Der Name Uruguay entstammt übrigens aus der Sprache der Guarani. Die Bedeutung dahinter wird unterschiedlich interpretiert und reicht von „Fluss der bunten Vögel“ über „Schneckenfluss“ zu „Fluss des Urulandes (wobei sich Uru auf eine Vogelart bezieht)“.

Honig wird offiziell in Uruguay seit 1834 produziert und spielt inzwischen wirtschaftlich eine große Rolle. Jährlich werden über 22.000 Tonnen hochqualitativer, unverfälschter Honig hergestellt.
90% der Produktion wird exportiert, davon 10.000 Tonnen allein in die EU.
Der Honigsektor ist in Uruguay streng reguliert. Bereits seit 2006 gibt es ein landesweites System, welches die Rückverfolgbarkeit des Honigs entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis hin zum Bienenstock, der ihn gesammelt hat, ermöglicht.

Das subtropisch bis gemäßigte Klima sorgt in den Küstenregionen für ähnliche Temperaturen, wie in Südfrankreich. In diesen Küstengebieten findet man unter anderem zahlreiche Eukalyptusbäume. Sie sind die Basis für eine wichtige Honigsorte Uruguays, den besonders aromatischen Eukalyptushonig.
In den Graslandschaften des Landes, wo sich beispielsweise Akazien, Mimosen und Maulbeerebäume finden,  werden auch zahlreiche Blütenhonige hergestellt.
Erntezeit für Honig ist in Uruguay typischerweise schon bereits im April.

In einem Land, in dem Honig so eine Bedeutung hat, gibt es natürlich auch eine passende regionale Spezialität: Grappamiel, ein Grappa-Honig-Likör, der sich besonders in ländlichen Gebieten höchster Beliebtheit erfreut. Dort trinkt man ihn im Winter gerne gleich am frühen Morgen, um sich zu wärmen.

Honig aus Vietnam


Vietnam ist ein Küstenstaat in Südostasien. Von Nord nach Süd teilt sich das Land in fünf Landschaften. Das Delta des Roten Flusses mit der Hauptstadt Hanoi sowie das Mekongdelta mit Ho-Chi-Minh-Stadt sind fruchtbare Gegenden, in denen die meisten Bewohner Vietnams leben.
Das Land Vietnam benennt sich nach dem Wort Yue, das ein Sammelbegriff der chinesischen Chronisten für in Südchina heimische nicht-chinesische Kulturen.

Vietnam zählt aktuell zu den zehn führenden Exportländern für Honig. Im vergangenen Jahr hat Vietnam mehr als 40 Tausend Tonnen Honig ausgeführt. Die wichtigsten Exportmärkte sind die EU und Amerika.
In den letzten Jahren hat sich Bienenzucht in Vietnam zunehmend entwickelt, vor allem in den Provinzen im Mekong-Delta. Der Gewinn aus dem Im- und Export von Honig aus Vietnam beträgt jährlich bis zu hundert Millionen US-Dollar. Tausende Familien leben von der Bienenzucht. Durch die Bienenzucht können sie ein relativ gutes Einkommen erzielen. Viele Gemeinden haben erkannt, dass die Imkerei den Menschen einen hohen wirtschaftlichen Nutzen bietet und die regionalen Bäuerinnen und Bauern in ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel unterstützt. Daher unterstützen die Behörden vermehrt den Aufbau von Imkerkooperativen auf kommunaler Ebene, in der sich die Bienenzüchter aus den verschiedenen Dörfern zusammenschließen.

Das Klima unterscheidet sich stark zwischen Nord- und Südvietnam. Im Norden herrscht tropisches Wechselklima, der Süden des Landes ist tropisch mit ganzjährig sehr warmen Temperaturen.
Große Teile der vietnamesischen Gebirgslandschaft sind von tropischen, teilweise unerschlossenen Regenwäldern geprägt. Insgesamt ist allerdings nur ein Viertel des Landes bewaldet.
Trotz Abholzung und den Spätfolgen des Vietnamkrieges wird die Biodiversität in Vietnam nach wie vor als hoch erachtet: laut Schätzungen gibt es etwa 12.000 Pflanzenarten. Das kommt dem vermehrten Einsatz von Bienenvölkern und dem Geschmack des produzierten Honigs zu Gute.

Unbedingt kosten sollte man Bún Nem Nuong, der vietnamesischen Version unserer Fleischlaberl. Ein ganz typisches Gericht aus Südvietnam: Fleischlaberl aus Schweinefleisch mit Honig, dazu werden Reisnudeln und diverse Kräuter und Gemüse serviert.

unsere Imker

Unsere Imker: Seit Honigmayr in den 1960er-Jahren damit begann, weltweit nach den besten und hochwertigen Honigen zu suchen sind viele Jahrzehnte vergangen. Doch noch immer zeichnet uns vor allem eins aus: die enge Partnerschaft zu unseren Imkern weltweit. Dieser persönliche Kontakt zu unseren internationalen Imkern gilt als essenzieller Faktor im Honigmayr-Qualitätsbewusstsein. Denn nur Honig von Imkern, denen wir persönlich vertrauen, findet Einzug in unsere Honigmanufaktur und in Ihr Honigglas.